SECHZIGMÜNCHEN.
 

U21 besiegt Seligenporten 3:1 – Doppelpack von Mulic

Korbinian Burger gratuliert Fejsal Mulic zum 2:1. Der Slowene erzielte damit bereits seinen fünften Treffer im dritten Spiel in Folge (Foto: Anne Wild). 

Die kleinen Löwen übernahmen mit einem 3:1 über den SV Seligenporten vorübergehend wieder die Tabellenspitze in der Regionalliga Bayern. Dabei tat sich das Team von Torsten Fröhling gegen das Schlusslicht im ersten Durchgang schwer, geriet in der 14. Minute sogar durch Marcel Mosch in Rückstand. Fejsal Mulic vor der Pause (18.) und in der 71. Minute drehte die Partie mit einem Doppelpack. Den Schlusspunkt setzte Korbinian Vollmann mit seinem 11.Saisontreffer (73.).

Bis auf Robert Glatzel (Mittelhandbruch) konnte Löwen-Coach Torsten Fröhling aus dem Vollen schöpfen. Dafür gab es keine Abstellungen aus dem Profi-Kader.

Die erste gute Szene hatten die kleinen Löwen in der 8. Minute, als Vladimir Kovac im Mittelfeld einen bereits verlorenen Ball zurückeroberte, gleich drei Gegenspieler stehen ließ, aber am rechten Torraumeck an der Grundlinie beim Passversuch wegrutschte. Eine Minute später legte Richard Neudecker an der linken Strafraumkante quer auf Fejsal Mulic. Der Stürmer nahm die Kugel mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich blitzschnell, sein 16-Meter-Schuss konnte SVS-Keeper Dominik Brunnhübner aber im Nachfassen unter sich begraben (9.). In der 11. Minute konterten die Gäste. Felix Weber verschätzte sich bei einem weiten Zuspiel auf Patrick Schwesinger, der alleine auf Kai Fritz zulief. Der Löwen-Torhüter warf sich am Torraum auf den Ball, wehrte ihn ab, bevor der Angreifer zum Abschluss kam (11.). Im Gegenzug bediente Peter Kurzweg Mulic, der schloss am Elfmeterpunkt ab, jedoch wurde der Ball von einem Verteidiger-Bein noch entscheidend übers Tor abgefälscht. (12.). Das Tor fiel wenig später auf der anderen Seite. Wieder spielte die Löwen-Abwehr auf Abseits. Christopher Schaab steckte auf Marcel Morsch durch, der steuerte alleine auf Fritz zu, überwand den Löwen-Keeper mit einem Zehn-Meter-Schuss aus halbrechter Position zum 1:0 (14.). Die Antwort folgte prompt. Kasim Rabihic spielte halbrechts die Kugel auf Mulic. Der Angreifer fackelte nicht lange, nahm den Ball aus 14 Metern volley und haute ihn zum 1:1 unter die Latte (18.). Mühe hatte SVS-Torhüter Brunnhübner in der 22. Minute bei einem Distanzschuss von Neudecker aus 24 Metern, den er nur nach vorne abklatschen konnte, doch Korbinian Vollmann konnte den Abpraller im Strafraum nicht verwerten. Zweimal musste in der 29. Minute ein Schuss von Schaab im Strafraum geblockt werden, nachdem die Löwen zuvor einmal mehr vergeblich auf Abseits gespielt hatten. Auf der anderen Seite war Vollmann nach einem weiten Ball von Korbinian Burger in Mittelstürmer-Position an der Strafraumgrenze plötzlich frei, zögerte aber zu lange mit dem Abschluss, so dass er die Kugel verlor. Den gefährlichen Nachschuss von Andreas Scheidl aus der zweiten Reihe entschärfte Brunnhübner (36.). Zwei Minuten später patzte Kai Fritz, verlor die Kugel im Strafraum an Mosch. Doch der Löwen-Torhüter setzte nach, baute sich vor dem Angreifer auf. In halbrechter Position versuchte es Mosch aus 14 Metern dann mit dem Abschluss, traf aber nur das Außennetz (38.). Kurz vor der Pause hatte Burger die Riesenchance zur Führung, als er nach einer Ecke von Vollmann am zweiten Pfosten frei an die Kugel kam, aber genau auf Brunnhübner köpfte (45.). So blieb es beim 1:1 zur Halbzeit, das sich Schlusslicht Seligenporten bis dahin redlich verdient hatte.

Gleich nach Wiederanpfiff besaßen die Sechzger die Riesenchance zum 2:1. Kovac hatte von rechts geflankt, Rabihic am zweiten Pfosten rutschte zunächst weg, brachte den Ball dann doch zu Vollmann, der aus acht Meter Alexander Braun regelrecht abschoss (49.). Damit vereitelte der Rechtsverteidiger den sicheren Treffer für die Weiß-Blauen. In der 57. Minute konterten zur Abwechslung mal die Löwen. Vollmann kam dabei im Strafraum zwar nicht zum Abschluss, versuchte den Ball aber auf den mitgelaufenen Mulic quer zu legen, ein SVS-Verteidiger, der das Zuspiel unterbinden wollte, hätte beinahe die Kugel ins eigene Tor geklärt. Eine Freistoßflanke aus halblinker Position von Vollmann verlängerte Felix Weber per Kopf, der Ball strich nur knapp über die Querlatte des Gäste-Tors (69.). Ein Standard brachte in der 71. Minute führte zum längst verdienten 2:1. Einen Eckball von rechts hatte Vollmann über die Abwehr geflankt, Burger am zweiten Pfosten köpfte die Kugel wieder zurück, 2,03-Meter-Riese Mulic drückte sie am rechten Pfosten aus drei Metern per Kopf über die Linie. Zwei Minuten später gar das 3:1. Einen weiten Schlag von Weber aus der eigenen Hälfte nahm Vollmann an der Strafraumgrenze mit, überlupfte anschließend mit dem zweiten Kontakt Brunnhübner, der dem Ball nur noch hinterherschauen konnte (73.). Danach spielte nur noch eine Mannschaft. Seligenporten resignierte, hatte Glück, dass keine weiteren Treffer mehr fielen. Die kleinen Löwen übernahmen zumindest vorübergehend wieder die Tabellenführung, da der bisherige Erstplatzierte, Kickers Würzburg, erst am Sonntag, den Dritten, FC Bayern II, empfängt.


Trainerstimmen zum Spiel

Für Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling war es das erwartet schwere Spiel. „Der Gegner hatte nichts zu verlieren. Für uns war das heute Charaktersache. Die Jungs wollten zwar vom Kopf her, aber wir waren vor der Pause in der Defensive vogelwild. Durch die vielen Fehlpässe brachten wir keine Sicherheit ins Spiel." Zudem hatte der Gegner Korbinian Vollmann mit Manndeckung weitgehend aus dem Spiel genommen. „Da müssen halt die anderen mehr laufen oder Korbi muss sich fallen lassen", monierte der 48-Jährige. Seligenporten attestierte er viel Engagement und Herzblut. „Wichtig war, dass wir schnell das 1:1 gemacht haben, nicht mit dem Rückstand in die Pause gegangen sind. Wir haben das Tempo hochgehalten, Seligenporten zum einen oder anderen Fehler gezwungen. In der 2. Halbzeit waren wir gradliniger und zielstrebiger", erklärte Fröhling den Unterschied zu den ersten 45 Minuten. Gut fand er die Leistung trotzdem nicht. „Das heute war ein Arbeitssieg."

Seligenportens Trainer Florian Schlicker war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. „Wir haben Sechzig vor eine gewisse Aufgabe gestellt. In der 1. Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht", lobte er sein Team. „Leider haben wir von unseren drei hundertprozentigen Chancen nur eine genutzt. Mit dem 1:1 wurde es ein schweres Stück Arbeit für uns." Seine Jungs hätten einen „Riesenfight" abgeliefert. „Bitter war, dass wir das 1:2 nach einem Standard bekommen haben. Da fehlt es uns momentan. Wir schießen uns immer wieder selbst ins Knie. Sechzig hatte zwar die größeren Spielanteile, aber so richtig große Chancen hatten sie auch im zweiten Durchgang nicht."

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